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"Kopf braucht Dach": Mehr bezahlbarer Wohnraum für Studierende

Bundesweiter Aktionstag der Studenten-/Studierendenwerke Deutschland

 

Sehr geehrte Damen und Herren,

wir, das Studentenwerk Frankfurt am Main, beteiligen uns an dem bundesweiten Aktionstag "Kopf braucht Dach" aller Studenten-/Studierendenwerke Deutschlands am 19.9.2018.
Gemeinsam wollen wir auf die schwierige Wohnsituation der Studierenden in den Hochschulstädten zum Wintersemester aufmerksam machen. Die Wahl des Studienorts darf nicht vom Geldbeutel abhängen und die Wohnungsnot darf nicht zum Standortnachteil der Hochschulen führen. Ohne Wohnort - kein Studienort. Daher fordern wir von der Politik auf Bundes-, Länder- und kommunaler Ebene mehr Unterstützung für den Neubau und die Sanierung von Studentenwohnheimen.

Die Bundesregierung veranstaltet unter Führung von Frau Bundeskanzlerin Merkel am 21.9.2018 einen „Wohngipfel“, Teilnehmer/-innen sind Länder, Kommunen, Wohnungs-, Immobilien- und Bauwirtschaft, für die „soziale“ Seite Deutscher Mieterbund, Deutscher Gewerkschaftsbund (DGB) und IG Bauen-Agrar-Umwelt.
Wir wollen den Vorlauf nutzen, um die prekäre studentische Wohnsituation vor dem Gipfel in den Fokus der Öffentlichkeit zu bringen.

Wir laden Sie, die Hochschulen und die Studierenden herzlich ein, auf der Kampagnenwebseite www.mein-studentenwohnheim.de online Ihre Stimme für mehr bezahlbaren Wohnraum abzugeben.
Wir brauchen Sie als Unterstützer und Multiplikator, helfen Sie uns, den Druck der Studierenden bei der Wohnungssuche an die Politik weiter zu geben!

 

Ab Montag beginnen wir, die Aktion mit Plakaten, InfoScreens auf den Monitoren und einem Video auf Youtube, das wir über Twitter und Facebook verbreiten, zu bewerben.
Bitte teilen und liken Sie die Beiträge, damit wir viele Stimmen erhalten.

Eine Pressemitteilung werden wir ebenfalls versenden.


In eigener Sache

Wohnraumkampagne 2018/2019

 

Auch zu diesem Semesterstart haben wir wieder gemeinsam mit der Goethe-Universität, der Hochschule RheinMain, der Frankfurt University of Applied Sciences, der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst, der Hochschule für Gestaltung Offenbach und den ASten von Goethe-Universität, der Hochschule RheinMain sowie der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst, der Städte Frankfurt am Main und Geisenheim die Bürgerinnen und Bürger dazu aufgerufen, Studierenden günstige Zimmer und Wohnungen anzubieten.

Bedingt durch die allgemeine Wohnraumknappheit im gesamten Rhein-Main-Gebiet erhalten wir bislang erst nur wenige Angebote. Erstmalig haben wir rund 3.000 Studierende auf unserer Warteliste stehen und haben keine freien Wohnheimplätze mehr zu vergeben. Die Wartezeit wird bis zu einem Semester betragen.

Nutzen Sie Ihre Netzwerke und verbreiten Sie unseren Aufruf, wir sind dringend auf Wohnraum für Studierende angewiesen!
Die Angebote können direkt online auf www.wohnraum-gesucht.de eingestellt werden.

 

Daten und Fakten

Datenstand:
Wohnheimplätze 13.08.2018
Studierendenzahlen Wintersemester 2017/2018

Studentische Wohnsituation in Frankfurt am Main, Offenbach, Rüsselsheim, Wiesbaden und Geisenheim:

  • Derzeit verfügt das Studentenwerk Frankfurt am Main über 2.924 Plätze bei rund 78.914 Studierenden. Das ist eine Versorgungsquote von 3,7 %.
  • Hinzu kommen 2.592 öffentlich geförderte Plätze anderer Anbieter (Kirchen und gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaften), so dass derzeit 5.516 Plätze in Frankfurt am Main, Offenbach, Rüsselsheim, Wiesbaden und Geisenheim für Studierende verfügbar sind.

Das ergibt insgesamt eine Versorgungsquote von ca. 7 %.

Studentische Wohnsituation allein in der Hochschulstadt Frankfurt am Main:

  • Derzeit verfügt das Studentenwerk Frankfurt am Main über 2.716 Plätze bei rund 63.294 Studierenden. Das ist eine Versorgungsquote von 4,3 %.
  • Hinzu kommen öffentlich geförderte 1.685 Plätze anderer Anbieter (Kirchen und gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaften), so dass derzeit 4.401 Plätze für Studierende in Frankfurt am Main verfügbar sind.

Das ergibt insgesamt eine Versorgungsquote von ca. 7 %.

Studentische Wohnsituation im bundesweiten Vergleich (Stand 2017):

  • Rund 2.495.000 Studierenden werden ca. 192.639 Wohnheimplätze durch die Studentenwerke angeboten, was eine Quote von 7,7 % bedeutet.
  • Unter Berücksichtigung der öffentlich geförderten Plätze anderer Anbieter sind es sogar rund 240.000 Wohnheimplätze.

Das ergibt insgesamt eine Versorgungsquote von ca. 9,6 %.