Mehr Landesmittel für die Studentenwerke in Hessen!
• Studentenwerke in Hessen fordern von Koalitionsparteien CDU und Grüne vier Millionen Euro zusätzlich: drei Millionen mehr Landeszuschuss, eine zusätzliche Million BAföG-Aufwandserstattung
• Deutsches Studentenwerk (DSW) unterstützt Forderung
• Hessen: Studierendenzahl seit 2010 um 20.000 auf 215.000 gestiegen, Landeszuschuss an die Studentenwerke unverändert
• DSW-Generalsekretär Achim Meyer auf der Heyde: „Neue Regierung muss Studentenwerke stärken und damit die Studierenden entlasten“
Das Deutsche Studentenwerk (DSW) unterstützt die Studentenwerke in Hessen bei ihrer Forderung an die derzeit über eine Regierungskoalition verhandelnden Parteien CDU und Grüne, den Studentenwerken in dem Bundesland vier Millionen Euro im Jahr zusätzlich zur Verfügung zu stellen.
DSW-Generalsekretär Achim Meyer auf der Heyde erläutert: „Die Zahl der Studierenden in Hessen ist seit dem Jahr 2010 um rund 20.000 auf 215.000 rasant angestiegen. Die fünf hessischen Studentenwerke müssen viel mehr Studierende versorgen und weiten ihr Angebot aus. Viele ihrer Mensen und Cafeterien sind nun auch am Abend und an Samstagen geöffnet. Die neue Landesregierung in Hessen muss dem Rechnung tragen.“
Die Studentenwerke Darmstadt, Frankfurt am Main, Gießen, Kassel und Marburg haben sich mit einem Schreiben an die hessische CDU und die hessischen Grünen gewandet und begründen darin ihren Finanzbedarf von vier Millionen Euro zusätzlich im Jahr.
Bisher erhalten die fünf Studentenwerke zusammen rund zehn Millionen Euro vom Land Hessen; das sind weniger als 10% ihrer Einnahmen. Unter anderem für die erweiterten Öffnungszeiten ihrer hochschulgastronomischen Einrichtungen sowie den Ausbau von psychologischer und Sozial-Beratung benötigen die Studentenwerke in Hessen 1,5 Millionen Euro zusätzlich. Insgesamt muss der jährliche Landeszuschuss auf rund 13 Millionen Euro steigen.
Rund Sieben Millionen Euro im Jahr erhalten sie vom Land Hessen für die Umsetzung des BAföG. Das reicht aus Sicht der hessischen Studentenwerke bei weitem nicht. Für zusätzliches Personal und zusätzliche Büroflächen zur Bearbeitung der BAföG-Anträge der Studierenden fordern sie eine Million Euro zusätzlich.
„Eine künftige schwarz-grüne Landesregierung in Hessen muss ihre Studentenwerke stärken“, fordert DSW-Generalsekretär Achim Meyer auf der Heyde. „Es kann nicht sein, dass über die Hochschulpakte die Studienplatz-Kapazitäten ausgebaut werden, nicht aber die Soziale Infrastruktur in Hessen.“