Studentenwerk Frankfurt am Main begrüßt neues Wohnungsbauprogramm des Landes Hessen
Das neue Programm der hessischen Landesregierung zur Schaffung von 2.000 zusätzlichen studentischen Wohnheimplätzen in Hessen wird vom Studentenwerk Frankfurt am Main ausdrücklich begrüßt.
Im Jahr 2014 sollen im Rahmen dieses Programms 1.000 neue Wohnheimplätze mit einem Gesamtvolumen von rund 15 Mio. Euro zusätzlich geschaffen werden. Jeder Platz wird so mit 15.000 Euro bezuschusst. Der Bau weiterer 1.000 Plätze soll über eine bezuschusste Darlehensfinanzierung mit einem Gesamtvolumen von 75 Mio. EUR mit 0,4 % Zinsen und einer Laufzeit von 10 Jahren ermöglicht werden.
Prof. Dr. Manfred Schubert-Zsilavecz, Verwaltungsratsvorsitzender des Studentenwerks Frankfurt am Main und Vizepräsident der Goethe-Universität, äußert sich zufrieden über dieses Vorhaben: „Wir wollen unsere Studierenden aus der Republik und der ganzen Welt mit offenen Armen empfangen. Preisgünstiger studentischer Wohnraum spielt dabei eine wichtige Rolle. Mit diesem Programm kommen wir unserem Ziel, der Schaffung von mindestens 1.500 zusätzlichen Wohnheimplätzen allein im Rhein-Main-Gebiet, ein großes Stück näher. Daher begrüßen wir es sehr, dass das Land Hessen sich entschlossen hat, jetzt in ein studentisches Wohnungsbauförderprogramm einzusteigen.“
In den vergangenen Jahren wurden neue Wohnheimprojekte der hessischen Studentenwerke durch deren Eigenmittel finanziert, das Land Hessen half durch die Bereitstellung von kostenlosen Erbbaurechten sowie teilweise auch mit sozialen Wohnungsbaumitteln. „Besonders positiv werten wir, dass verschiedene Programme sich nicht ausschließen, sondern additiv wirken können“, ergänzt Konrad Zündorf, Geschäftsführer des Studentenwerks Frankfurt am Main, „es wäre wünschenswert, wenn sich über das Programm der Stadt Frankfurt am Main hinaus weitere Kommunen anschließen und ebenfalls eigene Programme auflegen, um das neue Landesprogramm zu kofinanzieren. Denn beim Thema Studentisches Wohnen sind alle Beteiligten gefordert.“
In Frankfurt am Main stellt das Studentenwerk Frankfurt am Main gegenwärtig rund 1.850 Plätze, durch Angebote gemeinnütziger Träger gibt es gegenwärtig ca. 3.650 Wohnheimplätze für die über 50.000 Studierenden der Goethe-Universität, der Fachhochschule Frankfurt am Main und der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst.
Das Studentenwerk Frankfurt am Main deckt auf diese Weise eine Versorgungsquote von etwas über 3 %, mit den Angeboten gemeinnütziger Träger liegt die Quote bei knapp 7 %. Obwohl in den Jahren 2007 bis 2011 vom Studentenwerk ca. 300, von den Kirchen 425 und von einem privaten Investor 114 Plätze geschaffen wurden, ist das Wohnplatzangebot angesichts der o.g. Bedarfslage unzureichend. Eine Versorgungsquote von mindestens 10 % wäre wünschenswert. Auch in den Hochschulstädten Wiesbaden, Rüsselsheim, Offenbach und Geisenheim, die vom Studentenwerk Frankfurt am Main betreut werden, stellt sich die Lage nicht besser dar.
Das Studentenwerk Frankfurt am Main plant, ab dem Wintersemester 2014/2015 an der Hansaallee 400 neue Wohneinheiten anzubieten. Bereits seit März 2013 gibt es in Rüsselsheim in der Elisabethenstraße ein zweites Wohnheim mit 66 Plätzen. Darüber hinaus hat sich das Studentenwerk Frankfurt am Main die Schaffung von 1.500 weiteren Plätzen in den kommenden Jahren vorgenommen und beabsichtigt mit der neuen Förderung des Landes Hessen alsbald Projekte in Frankfurt am Main, u.a. am Campus Riedberg, in Wiesbaden, Offenbach und Geisenheim zu verwirklichen.