22. Sozialerhebung

Die Studierendenbefragung in Deutschland: 22. Sozialerhebung

Die 22. Sozialerhebung ist die größte Studierendenbefragung Deutschlands und integriert erstmals drei bislang unabhängig voneinander durchgeführte Langzeiterhebungen: die Sozialerhebung, den Studierendensurvey sowie die Befragung „best – Studieren mit einer gesundheitlichen Beeinträchtigung“.

Insgesamt nahmen 188.00 Studierende an der Studierendenbefragung teil. Um die Lebenswelten aller Studierenden an deutschen Hochschulen abzubilden wurden, anders als in früheren Sozialerhebungen, auch Fernstudierende, dual Studierende und berufsbegleitendende Studierende befragt. Des Weiteren wurden auch Studierende an privaten Hochschulen interviewt.

Die Befragung fand im Sommer 2021 statt, sodass die Ergebnisse vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie und der damit verbundenen Veränerungen im Alltag von Studierenden zu interpretieren sind.

Ausgewählte Ergebnisse der 22. Sozialerhebung

Studierende sind im Schnitt 25,8 Jahre alt, studieren in Vollzeit und in Präsenz (80%)
Rund 15% der Studierenden sind internationale Studierende
Durchschnittlich haben Studierende 1.106 Euro monatlich zur Verfügung; ihre größten Ausgabenposten sind die Wohnkosten (410 Euro), die Ernährung (198 Euro) und die Gesundheit (100 Euro)
83% der Studierenden werden finanziell von ihren Eltern oder Verwandten unterstützt, im Schnitt mit 418 Euro; 63% sind erwerbstätig und verdienen damit durchschnittlich 729 Euro;
10% der Studierenden erhalten BAföG, durchschnittlich 562 Euro im Monat
Rund 18% der Studierenden wohnen in einem Studierendenwohnheim, die überwiegende Mehrheit (knapp 83%) wohnt in einer Wohnung, einem Zimmer oder einem Haus
Die höchsten Mietausgaben haben Studierende in München (495 Euro), gefolgt von Neu-Ulm (465 Euro) und Frankfurt am Main (459 Euro)
54% der Studierenden essen mindestens einmal pro Woche in der Mensa oder Cafeteria
33% der Studierenden wünschen sich Beratung zum finanzierungsbezogenen Themen, 68% berichten von Beratungsbedarf zu persönlichen Themen,
Ein Kind oder mehrere Kinder haben 8% der Studierenden