Immer noch dringend: Wohnraum für Studierende
Zum Start dieses Wintersemesters konnten 651 Studierende neu in die Wohnheime einziehen. Rund 1.950 Personen befinden sich noch auf der Warteliste des Studentenwerks Frankfurt am Main für die heiß begehrten, aber rar gesäten Wohnheimplätze.
Deshalb ruft das Studentenwerk Frankfurt am Main weiter dazu auf, günstigen Wohnraum für Studierende bereitzustellen.* Die Bürgerinnen und Bürger im Rhein-Main-Gebiet wurden bereits im September gebeten, den jungen Leuten bei ihrem Einstieg in einen neuen, wichtigen Lebensabschnitt zu helfen, indem sie ihnen eine bezahlbare Bleibe anbieten. Bislang hat das Studentenwerk Frankfurt am Main erst 426 Rückmeldungen erhalten, mehr würden aber dringend gebraucht, um die jungen Menschen zu versorgen.
Zugleich macht das Studentenwerk Frankfurt am Main deutlich, dass mehr und zeitnah öffentlich geförderte Wohnheime gebaut werden müssen, um den Bedarf zu decken. Es ist gesetzlicher Auftrag des Studentenwerks, günstigen Wohnraum für sozial schwächer gestellte Studierende aus dem In- und Ausland zu errichten. Mit der Stadt Frankfurt am Main wurde bereits vor über einem Jahr vertraglich vereinbart, zusätzliche 1.000 Plätze zu bauen. Das Studentenwerk Frankfurt am Main ist weiterhin zuversichtlich, dass diese Plätze kommen, doch die Wohnungsmärkte und der über die Warteliste deutlich werdende Bedarf legt nahe, dass auch die doppelte Zahl an hochschulnahen Wohnheimplätzen zu sozial verträglichen Mieten leicht vermietet werden könnten.
„Wir wollen im gesamten Rhein-Main-Gebiet kluge Köpfe gewinnen und dafür nicht nur optimale Studien-, sondern auch gute Wohnbedingungen zu fairen Mieten anbieten“, so der Verwaltungsratsvorsitzende des Studentenwerks Frankfurt am Main und Vizepräsident der Goethe-Universität, Prof. Dr. Manfred Schubert-Zsilavecz.
Mit der – auch bundesweit laufenden - Kampagne „Kopf braucht Dach“ hofft das Studentenwerk Frankfurt am Main, die politischen Unterstützer und Entscheidungsträger in den Hochschulstädten und im Land Hessen dafür zu gewinnen, die finanzielle Förderung der Wohnheimneubauten aufzustocken und geeignete Grundstücke zur Verfügung zu stellen. Weitere Informationen zur bundesweiten Kampagne unter www.mein-Studentenwohnheim.de
„Es wurden in den vergangen Jahren über 1.000 öffentlich geförderte Plätze gebaut. Angesichts des zunehmend enger werdenden Wohnungsmarktes, wollen wir bald die Zahl von mindestens weiteren 1.000 Plätzen erreichen. Dafür brauchen wir mehr öffentliche Förderung“, so Konrad Zündorf, Geschäftsführer des Studentenwerks Frankfurt am Main.
Hinweise:
Auf der eigens dafür eingerichteten Plattform www.wohnraum-gesucht.de können Privatvermieter einfach und kostenlos ihre Angebote eingeben. Das Studentenwerk hängt zusätzlich Angebote in seinem Beratungszentrum auf dem Campus Westend der Goethe-Universität, Hörsaalzentrum, Theodor-W.-Adorno-Platz 5, aus
(Öffnungszeiten: Montag - Donnerstag von 9:00 bis 17:00 Uhr, Freitag von 9:00 bis 15:00 Uhr).
Nach einer Studie des Deutschen Studentenwerks sind die Mieten in Frankfurt am Main für Studierende im Bundesvergleich besonders teuer. Studierende zahlen im Bundesdurchschnitt 323 Euro Miete, in Frankfurt am Main 373 Euro. Die Versorgung mit Wohnheimplätzen liegt dagegen unter dem Bundesschnitt: Nur rund 7 % der Studierenden haben einen Platz in einem privaten, kirchlichen oder einem Wohnheim des Studentenwerks, bundesweit sind es dagegen etwa 10 % **, die allein in Wohnheimen der Studentenwerke eine Bleibe finden.
(**Quellen: Wohnraum für Studierende-Statistische Übersicht, 21. Sozialerhebung des Deutschen Studentenwerks)
Die aktuelle Statistische Übersicht "Wohnraum für Studierende" kann hier heruntergeladen werden:
Mehr Informationen zur 21. Sozialerhebung bekommen Sie hier->
*Partner der Aktion „Wohnraum gesucht“: Goethe-Universität Frankfurt am Main, Frankfurt University of Applied Sciences, Hochschule RheinMain Wiesbaden Rüsselsheim, Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main, Hochschule für Gestaltung Offenbach, AStA der Goethe-Universität, AStA der Frankfurt University of Applied Sciences, AStA der Hochschule RheinMain, AStA der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main, Stadt Frankfurt am Main, Campuservice, Servicegesellschaft der Goethe-Universität