KfW-Studienkredit: Studierendenwerk Frankfurt am Main lässt Vertriebspartnerschaft mit der KfW bis auf Weiteres ruhen
Um die Gefahr einer Verschuldung möglichst gering zu halten, ist das BAföG nach wie vor die günstigste Form der Studienfinanzierung. Vom BAföG als zentralem staatlichen Studienfinanzierungsinstrument profitieren aber gerade einmal 11% und somit noch längst nicht alle bedürftigen Studierenden.
Deshalb bietet das Studierendenwerk Frankfurt am Main seit 2018 mit dem MainSWerk-Studiendarlehen selbst ein zinsfreies Studiendarlehen für alle Studierenden der sechs von ihm betreuten Hochschulen an. Mit dem MainSWerk-Studiendarlehen kann kurz- oder mittelfristig der Finanzierungsbedarf von Studierenden in allen Phasen des Studiums abgedeckt werden. Die Darlehenshöhe und -auszahlung ist flexibel im Rahmen der Richtlinien bis zu einem Auszahlungsbetrag von maximal 1.000 EUR monatlich und einem Gesamtdarlehensbetrag von bis zu 12.000 EUR vereinbar. Die fairen Rückzahlungsbedingungen erlauben unter anderem einen zinslosen Aufschub bis 12 Monate nach Ende der Regelstudienzeit. Das Darlehen wurde vom CHE Studienkredittest bereits mehrfach ausgezeichnet und konnte in vier von fünf Kategorien Spitzenergebnisse erzielen.
Konrad Zündorf, Geschäftsführer des Studierendenwerks Frankfurt am Main: „Dass wir aufgrund der Erhöhung der Zinssätze die Konsequenz ziehen, den KfW-Studienkredit nicht mehr zu vertreiben, liegt für uns angesichts der aktuellen Situation auf der Hand. Umso bedeutender wird nun das MainSWerk-Studiendarlehen, mit dem wir ein faires Instrument zur Studienfinanzierung geschaffen haben. Aber auch ein solcher zinsfreier Studienkredit sollte erst in Erwägung gezogen werden, wenn alle weiteren Quellen der Studienfinanzierung wie ein Unterhaltszuschuss durch die Eltern oder ein Nebenjob wegfallen oder nicht ausreichen.“