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Sanierung in der Ginnheimer Landstraße erfolgreich beendet

Nach rund 15-monatiger Bauzeit konnte die umfangreiche Sanierung der beiden Studierendenwohnheime in der Ginnheimer Landstraße 40 und 42 vor kurzem erfolgreich abgeschlossen werden.

Nach rund 15-monatiger Bauzeit konnte die umfangreiche Sanierung der beiden Studierendenwohnheime in der Ginnheimer Landstraße 40 und 42 vor kurzem erfolgreich abgeschlossen werden.

Die Maßnahme war unumgänglich geworden, da der außenluftberührte Beton beider Häuser einer dringenden Sanierung bedurfte. Oberstes Ziel des Studentenwerks war es, den Wohnraum für die dort lebenden 730 Studierenden zu erhalten.

Zu den Maßnahmen gehörten im Wesentlichen die Betonsanierung an den Gebäuden, die mit ca. 2,6 Mio. € rund 22% der Baukosten ausmachten, sowie die anschließende Fassadendämmung mit Vorhangfassade (ca. 2 Mio. € = 17% der Kosten).

Neben der dadurch erreichten Energieeinsparung konnten die Gebäude auch in ihrer Außenwirkung erheblich aufgewertet werden. Aufgrund ihrer Größe und Sichtbarkeit auf große Entfernung hin wurde auf diese Weise auch ein positiver Beitrag zum Stadtbild geleistet.

Weitere energetische Maßnahmen waren die Dämmung der Dach- und Kelleraußenflächen und der Austausch der Fenster in der Ginnheimer Landstraße 40. Einen wichtigen Baustein im energetischen Gesamtkonzept stellte der Einbau eines Blockheizkraftwerks mit ca. 115 kW thermischer Leistung dar. Dank dieser Konzeption, aufgrund der das CO2-Äquivalent von 110 Einfamilienhäusern pro Jahr eingespart werden kann, konnten die Vorgaben des KfW- Programms „Energetische Sanierung“ erfüllt und ein KfW-Kredit über 9,1 Mio. Euro in die Finanzierung eingebunden werden.

Im Zuge der Maßnahme wurden Brandschutz und technische Einrichtungen wie die Warmwasserbereitung sowie Brandmelde- und Druckerhöhungsanlagen auf den neuesten Stand gebracht. Hierfür hat das Studentenwerk eine weitere Million aufgewendet.

Die Gesamtkosten für die Sanierung liegen bei rund 11,9 Millionen Euro, die das Studentenwerk Frankfurt am Main aus eigenen Mitteln und mit Hilfe des KfW-Kredits finanziert hat.

Die beiden Wohnheime (Baujahr 1972 bzw. 1974) beherbergen zusammen 731 Wohnheimplätze, mehrere Gemeinschaftsräume  wie z.B. 2 Musikräume, 1 Tischtennisraum, 1 Fitnessraum, 1 Waschmaschinenraum, EDV-Räume, 2 Fahrradabstellräume, 100 Autoabstellplätze und einen Partyraum.

Die Mietpreise der verschiedenen Wohneinheiten liegen zwischen 200,- und 380,- Euro, alle Nebenkosten sind bereits mit inbegriffen. Internetanschluss und Satellitenfernsehen sind in allen Appartements verfügbar.

Der Verwaltungsratsvorsitzende des Studentenwerks und Vizepräsident der Goethe-Universität, Prof. Dr. Manfred Schubert-Zsilavecz begrüßt die gelungene Maßnahme: „Ich bin sehr froh, dass wir dank dieser umfangreichen Sanierung diese beiden großen Wohnheime nicht aufgeben müssen. Ausreichend studentischen Wohnraum für unsere Studierenden anbieten zu können, ist mir - gerade im Hinblick auf die akute Wohnraumknappheit - ein besonderes Anliegen. Doch Wohnheime zu sanieren, reicht nicht aus. Ich werde mich auch künftig dafür einsetzen, dass noch mehr bezahlbarer, studentischer Wohnraum geschaffen wird.“

Gerade Studierende mit niedrigem Einkommen benötigten dringend preisgünstigen Wohnraum, betonte Konrad Zündorf, Geschäftsführer des Studentenwerks Frankfurt am Main. „Durch die doppelten Abiturjahrgänge und den Wegfall der Wehrpflicht hat sich die Nachfrage auf dem Wohnungsmarkt ganz klar verschärft. Deswegen war es uns so wichtig, diese Wohnheime beizubehalten. Ich möchte ausdrücklich den Mieterinnen und Mietern danken, die die Unannehmlichkeiten während der Bauphase mit viel Geduld mitgetragen haben.“

In Frankfurt am Main gibt es gegenwärtig rund 3.615 Wohnheimplätze, davon stellt das Studentenwerk Frankfurt am Main 1.850 Plätze, die übrigen sind von kirchlichen und privaten Wohnheimträgern. Demgegenüber stehen über 60.000 Studierende an der Goethe-Universität, der Fachhochschule Frankfurt am Main und der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst. Dies ist eine Versorgungsquote von rund 7% gegenüber 13% im Bundesschnitt.